Kapitalanlage Immobilie

Kapitalanlage Immobilie

Unter dem Altersvorsorgeaspekt werden Immobilien als Kapitalanlage immer beliebter. Geringe Sparzinsen, geringe Zinsen bei Baufinanzierungen und Immobilienkrediten, Unsicherheiten des Aktienmarkts sowie massenhaft Insolvenzen bei Anlagemodellen wie Schiffsfonds sind Gründe für diese Einstellung.

Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung ist ein mögliches Modell. Im Alter kann der Verkauf und eventuell ein Umzug in eine kleinere Wohnumgebung nach Wunsch angestrebt werden. Unabhängigkeit und Mieteinsparung zeigen sich als Vorteile. Der Kauf eines Zinshauses zur Vermietung, dessen Finanzierung mit einem Teil der Mieteingänge abgesichert wird, ist ebenfalls eine Möglichkeit. Ziel dabei ist meist, die Schuldenfreiheit mit dem Erreichen des Rentenalters zu erzielen und damit gesicherte Einnahmen, Verkaufserlöse oder Eigennutzung für den Ruhestand nutzen zu können.

Durch hohe Modernisierungs- und Instandhaltungskosten können sich allerdings Probleme ergeben. Natürlich darf in den Jahren ein regelmäßiger Austausch von Bädern, Dach, Küchen und Heizung nicht vernachlässigt werden. Zum Standard gehört heute natürlich auch eine zeitgemäße Wärmedämmung.

Mietausfälle und Mietnomadentum können zudem zu Problemen führen. Durch Bonitätsprüfungen bei Mietern und Mietausfallversicherungen kann in gewissen Grenzen den Verlusten entgegengewirkt werden. Zudem gibt es unterschiedliche Vertragsbedingungen, die hohe Erwerbsnebenkosten nach sich ziehen können. Meist sind durch Immobiliendarlehen zwischen 15 und 20 % des Kaufpreises nicht finanziert, sondern muss als Eigenkapital eingebracht werden. An Versicherungen sollte auch für den Fall einer Erkrankung oder einer Erwerbsunfähigkeit des Immobilieneigentümers gedacht werden, da meist Teile der Finanzierung vom Einkommen des Käufers abgedeckt werden müssen.

Für die Altersvorsorge gibt es im Bereich der Geldanlagen natürlich noch andere Konzepte wie Rückwärtshypothek, Wohn-Riester oder geschlossene und offene Immobilienfonds. Eines haben alle gemeinsam: Anleger sollten über das jeweilige Anlagemodell informiert sein und sich möglichst unabhängig beraten lassen. Schließlich sind auch, die steuerlichen Folgen zu bedenken.

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